SIMONA

Schmaler Grat Tour 2024
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Auf ihrem Album nimmt sie uns mit auf eine Reise, die nicht nur ihre Reise ist, sondern auch die etlicher anderer da draußen. Es geht um seelische Themen, die viele Menschen in ihrem Alltag umtreiben: Gefühle von Depression und tiefer Traurigkeit, toxische Beziehungen und panische Ängste, Schlafparalysen und Suizidgedanken, aber auch gesellschaftliche Themen, die ansonsten oftmals tabuisiert oder stigmatisiert werden wie der Verlust des eigenen Kindes, Schönheits-OPs oder sexuelle, ethnische und soziale Diskriminierung. Klingt alles ziemlich heavy, ist es auch. Und doch lassen SIMONAs Songs kein trauriges, schweres Gefühl zurück, ganz im Gegenteil: sie haben etwas enorm Befreiendes, Aufbauendes. Wie ein Ventil, das Dinge herauslässt, die man schon viel zu lange mit sich herumgetragen und in sich hineingefressen hat. SIMONA sieht sich als Sprachrohr für all diejenigen, denen sie mit ihren Texten aus der Seele spricht. Die sich einfach anders fühlen und gesehen werden wollen. Die Sängerin sieht es als ihren Auftrag, durch ihre Lieder ein Bewusstsein für Mental Health, Kinder, Body Positivity und die LGBTQ+-Community zu schaffen und möchte sich dafür starkmachen. SIMONAs große Stärke ist die biografische Glaubwürdigkeit ihrer Songs. Daher auch die Dramatik, dieses ”Es geht um nichts weniger als alles” in ihrer Stimme. Sie schreibt ihre Songs alle selbst, doch es müssen nicht zwangsläufig ihre eigenen erlebten Geschichten sein: SIMONA begreift sich auch als Sprachrohr für ihre Hörer:innen. In ”SELFLOVE” etwa verarbeitet sie das Erlebnis einer Schönheits-OP, die ein weiblicher Fan hatte, und rät eindringlich: ”Wenn dir was an dir nicht gefällt, dann ändere dich für dich selbst/Aber ändere dich für niemand”, denn: ”Erst verändern sie dich/Und dann verlassen sie dich/Und später hassen sie dich”.

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